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Mercedes-Benz Sprinter ’18 kurz HGrukw
Aus zwei verschiedenen herpa-Minikits wurde ein gekürztes Grundmodell angefertigt, ohne lackieren zu müssen. Details auf dem Dach wurden aus Bastelresten gefertigt und zum Abschluss Decals von DS-Design aufgebracht. Umbau: Brückner
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Vom Vorbild des bundesweit eingesetzten Sprinter gibt es mittlerweile 3 verschieden Versionen (Modelljahre 2006, 2013 und 2018) die sich hauptsächlich bei den Frontscheinwerfern und den Kühlergrills samt Umrahmungen unterscheiden. Je nachdem, welche Grundmodelle man erwirbt und welches Modelljahr man bauen möchte, unterscheidet sich der Aufwand etwas, aber dazu komme ich noch. Der Umbau ist genauso für Hochdachvarianten oder sogar Modellverlängerungen geeignet.
In diesem Umbaubericht beschreibe ich das letzte 2018er-Modell mit kurzem Radstand und Flachdach. Der Clou dieses Umbauberichts ist, dass das Modell gebaut werden kann, ohne danach lackiert zu werden. Hierzu ist es jedoch wichtig, die Grundmodelle in der gewünschten Endfarbe zu kaufen, in diesem Bespiel „weiß“. Wer sich das Lackieren zutraut, kann zwischendurch noch mit Spachtelmasse nachbessern, ich verzichte bei diesem Umbau jedoch gezielt darauf.
Zunächst einmal habe ich das/die Grundmodell/e zersägt und die Übergänge mühsam gerade geschliffen und gefeilt, bis die „Puzzleteile“ die richtige Größe haben und ineinander passen, hierzu braucht es viel Geduld und Genauigkeit. Die Proportionen der einzelnen Teile kann man sich gut an vielen hier eingestellten Originalbildern erschließen.
Die fertigen Teile (insgesamt 4 oder 5 Teile: Front, Heck, Kotflügel links und rechts – hier im Umbau mit 2018er-Front, also ein zusätzliches Element), siehe Bild 1 und 2, können zur Grundkarosserie zusammengeklebt werden, siehe Bild 3. Sollte das Modell in einer anderen Farbe lackiert werden müssen, wäre dies jetzt an der Zeit.
Beim Fensterscheiben-Bauteil wird exakt an der gleichen Schnittstelle gekürzt und die beiden erhaltenen vorderen und hinteren Teile eingeklebt, siehe Bild 4. Die Scheiben habe ich danach vorbildgerecht mit schwarzer Farbe von innen geschwärzt.
Nun müssen die unteren Karosserieteile in der Länge angepasst werden. Hier empfiehlt sich folgende Einteilung: Vorderteil bis Hinterachse und Heckstoßstange. Im vorliegenden Umbau muss eine andere Frontstoßstange als 3. Teil angepasst werden, siehe Bild 7. Im Falle einer Umlackierung wäre hier wieder Zeit, die Unterteile entsprechend zu bearbeiten, bevor sie miteinander verklebt werden.
Das Innenteil mit Sitzen und Armaturenbrett empfiehlt sich als tragendes Teil der Unterkonstruktion, hierzu sollte man es dann an anderer Stelle, als die Karosserie kürzen, siehe Bild 6 und 7. Vor dem Verkleben sollte immer wieder mit dem Oberteil zusammengesteckt und entsprechen die Länge angepasst werden, insbesondere der Radkastendurchmesser an der Hinterachse braucht hier erfahrungsgemäß immer Nachbesserung. Wenn es ohne Spannungen „flutscht“ und das Hinterrad probehalber Platz hat, können alle UNTERTEILE miteinander verklebt werden, siehe Bild 7.
Hier noch eine Besonderheit beim 2018er Modell: der Mercedes-Stern am Heck war beim 2006/2013-Modell noch unproblematisch in der Heckscheibe platziert, jetzt sitzt er aber weiter unten in den Hecktüren. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: entweder bohrt man mittig in den Hecktüren ein kleines Loch, um am Ende den Mercedes-Stern einzustecken oder man kompensiert das Ganze später mit Decals/Aufklebern.
Nun werden Karosserie und Unterteil verheiratet und als Abschluss Scheinwerfer, Kühlergrill und Rücklicht verbaut. Im Idealfall reicht Stecken, im Notfall kann aber auch geklebt werden.
Jetzt kann das fertige Modell je nach Vorbild mit Decals und Signalanlagen usw. verfeinert werden.
Brückner
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